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2. So baust du eine Revenue-First-GTM-Strategie, die wirklich Wachstum bringt

  • Autorenbild: Claudius
    Claudius
  • 16. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Juli


Vor ein paar Jahren habe ich mit einem SaaS-Unternehmen gearbeitet, das völlig auf Lead-Volumen fixiert war. Sie investierten kräftig in LinkedIn-Ads, E-Books hinter Formularen und Outbound-Sequenzen. Das Ergebnis: Tausende MQLs im Funnel.


Das Problem? Sie hatten kaum in Demand Gen investiert. Die meisten Interessenten kannten das Unternehmen gar nicht. Der Vertrieb jagte kalten Leads hinterher, buchte Demos mit nicht-kaufbereiten Kontakten und kämpfte mit stagnierenden Conversion Rates. Auf dem Papier sah der Funnel stark aus. In Wirklichkeit bewegte sich beim Umsatz kaum etwas. Deals stockten, unqualifizierte Leads kosteten Zeit, Marketing und Sales gaben sich gegenseitig die Schuld.


Die Wende kam mit einer Revenue-First-Go-to-Market-Strategie. Das Team baute zuerst Vertrauen auf mit klarer Demand Gen: Branchenreports, starke Inhalte und gezielte ABM-Kampagnen, die Entscheider schon früh abholten. Danach folgte Lead Gen, um warmes Interesse zu konvertieren. Marketing, Sales und Customer Success arbeiteten auf ein gemeinsames Ziel hin: Umsatz statt Vanity Metrics. Sie nutzten Mutual Action Plans und fokussierten sich auf Pipeline-Velocity.


Sechs Monate später: Conversion Rates verdoppelt, Sales-Zyklen um 30 Prozent verkürzt, die Pipeline bewegte sich spürbar schneller.



Hier zeige ich dir, wie du dasselbe erreichst.


Was bedeutet Revenue-First im Go-to-Market?


Viele B2B-SaaS-Unternehmen starten ihre GTM-Strategie so:

  • Marketing generiert Leads und übergibt sie an Sales

  • Sales arbeitet die Liste ab, aber die meisten Leads sind nicht bereit

  • Leadership fragt sich, warum die Pipeline voll, der Umsatz aber schwach ist


Ein besserer Ansatz beginnt mit dem Umsatz – und denkt rückwärts.


Revenue-First bedeutet:

  • Marketing, Sales und CS arbeiten auf gemeinsame Umsatzziele

  • Pipeline-Velocity zählt mehr als Lead-Volumen

  • Systeme generieren, entwickeln und konvertieren gezielt Kaufinteresse


Tipp: Frag nicht, wie viele Leads du brauchst, sondern welche Leads wirklich abschließen.

Die drei Säulen einer Revenue-First-GTM-Strategie


1. Demand Generation: Aufmerksamkeit und Interesse erzeugen

Viele Teams überspringen diesen Schritt und starten direkt mit Lead Gen. Doch Demand Gen baut überhaupt erst das Vertrauen auf, das Leads später konvertieren lässt.


Was funktioniert:

  • Thought Leadership auf LinkedIn, in Podcasts und Webinaren

  • SEO-optimierte Inhalte mit Fokus auf Kaufintention

  • ABM-Kampagnen, die Entscheider früh erreichen

  • Inhalte, die Denkmuster infrage stellen und Diskussionen auslösen


Tipp: Wenn deine Zielgruppe dich nicht kennt, wird dein Lead Gen nie sein volles Potenzial entfalten.

2. Lead Generation: Echtes Interesse konvertieren

Lead Gen funktioniert nur, wenn es schon Nachfrage gibt. Es ist die Fortsetzung, nicht der Startpunkt.


Was funktioniert:

  • Gated Content, der ein echtes Problem löst

  • Retargeting auf Basis von Verhalten (z. B. Besuch der Pricing-Seite)

  • Personalisierter Outbound auf Basis von Rolle, Pain Points und Triggern

  • Tools oder Demos mit direktem Mehrwert


Tipp: Nutze Lead Gen, um eine warme Unterhaltung zu starten – nicht für den Kaltstart.

3. Revenue Execution: Deals schneller zum Abschluss bringen

Selbst die beste Demand- und Lead-Gen-Strategie bringt nichts, wenn Deals mittendrin stecken bleiben.


Was funktioniert:

  • Gemeinsame GTM-Planung zwischen Marketing und Sales

  • Mutual Action Plans mit klaren Zeitachsen und nächsten Schritten

  • Enablement-Material, das Outreach personalisiert und skaliert

  • Qualifizierungs-Frameworks wie MEDDIC oder SPICED


Tipp: Wenn ein Deal stillsteht, ist er entweder nicht qualifiziert oder nicht motiviert. Bewege ihn oder streiche ihn.

So setzt du eine Revenue-First-GTM-Strategie um


Schritt 1: Definiere deine Umsatzziele und ICP

  • Setze klare Ziele und leite daraus konkrete Aktivitäten ab

  • Schärfe deinen ICP mit Daten, nicht mit Bauchgefühl

  • Mappe die Buyer Journey: Wo beginnt Interesse, wo entsteht Umsatz?


Tipp: Dein ICP ist nicht nur jemand, der kaufen könnte sondern jemand, der wahrscheinlich kauft und ausbaut.

Schritt 2: Bringe Marketing, Sales und CS auf eine Linie

  • Produziere Inhalte mit Substanz, nicht nur für Reichweite

  • Nutze gemeinsame Tools und SLAs für reibungslose Übergaben

  • Verfolge Buyer Signals in CRM und Intent-Plattformen


Tipp: Ein gemeinsames Dashboard sorgt für eine gemeinsame Wahrheit.

Schritt 3: Optimiere Pipeline-Velocity

  • Miss Win Rates, Cycle Time und Conversion pro Stage

  • Nimm Reibung raus: einfache Preise, kurze Verträge, schnelle Follow-ups

  • Sprich früh mit mehreren Stakeholdern


Tipp: Velocity entsteht durch Fokus. Arbeite die Deals mit Dringlichkeit und Tiefe zuerst.

STRATEQS Perspektive: Pipeline füllen reicht nicht – sie muss sich bewegen


Eine Revenue-First-GTM-Strategie dreht sich nicht um Leads, sondern um Umsatz.

SaaS-Teams, die wirklich wachsen, konzentrieren sich auf:

  • Sichtbarkeit, die echte Käufer anzieht

  • Leads mit Substanz, nicht nur mit E-Mail-Adresse

  • Vertriebsprozesse, die abschließen – nicht nur starten


Tipp: Wenn dein Umsatz stagniert, prüfe zuerst die Team-Ausrichtung – nicht dein Anzeigenbudget.

Lass uns deine GTM-Strategie auf Wachstum ausrichten


Wenn deine Pipeline voll aussieht, aber Conversion und Umsatz hinterherhinken, wird es Zeit für einen neuen GTM-Ansatz.


In unserem ersten Strategiegespräch werden wir:

  1. Aufdecken, wo du Umsatzpotenzial verlierst

  2. Deine Demand-, Lead- und Sales-Motion aufeinander abstimmen

  3. Einen konkreten Plan entwickeln, wie du mehr Deals schneller abschließt


Lass uns aufhören, Leads hinterherzujagen – und anfangen, Umsatz zu skalieren.


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